Was kann man bei einer häusliche Intensivpflege erwarten?

Sophia Lehn • 4. August 2021

Wenn Sie einen Pflegedienst suchen, der einen Angehörigen bzw. eine Angehörige zuhause intensiv betreut, ist es hilfreich, sich zunächst darüber im Klaren zu sein, was eine häusliche Intensivpflege genau ist und welche Pflegeleistungen von einer Pflegekraft übernommen werden können. Wir erklären Ihnen in diesem Blogbeitrag, was Sie grundsätzlich erwarten können, wenn Sie eine häusliche Intensivpflege beauftragen. Für Detailfragen wenden Sie sich am besten an Ihren lokal ansässigen Pflegedienst.

Aufgaben eines Pflegedienstes

Professionelle Pflegedienste versorgen ihre Patienten und Patientinnen nach den allgemein anerkannten Standards medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse. Im Rahmen der Grundpflege liegt der Fokus vor allem auf der Körperpflege des Patienten bzw. der Patientin sowie auf der Ernährung und Mobilität der Pflegebedürftigen. Pflegedienste arbeiten in diesem Zusammenhang eng mit der Klinik, dem Arzt oder der Reha der betreuten Person zusammen, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Besonderheiten der häuslichen Intensivpflege

Die (häusliche) Intensivpflege hat sich auf die Betreuung sowie Pflege schwerstpflegebedürftiger Menschen spezialisiert. Die Intensivpflege kann sowohl im Krankenhaus als auch außerklinisch – also zuhause beim Patienten bzw. bei der Patientin oder in Wohngemeinschaften stattfinden. Patienten und Patientinnen werden im Rahmen einer häuslichen Intensivpflege engmaschig in ihrem gewohnten Umfeld betreut. Die Betreuung erfolgt durch qualifizierte Fachkräfte und auf Wunsch 24 Stunden am Tag – an 365 Tagen im Jahr. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass intensivbetreute Patienten und Patientinnen bestmöglich an ihrem Leben teilnehmen können.

Wer kann eine ambulanten Intensivpflege nutzen?

Eine ambulante bzw. häusliche Intensivpflege kommt für Patienten und Patientinnen infrage, die schwerstpflegebedürftig sind, aber nicht unbedingt im Krankenhaus behandelt werden müssen. Aufgrund ihres Gesundheitszustandes müssen sie aber durch eine intensivmedizinische Versorgung betreut werden. Krankheitsbilder können z. B. Hirnschädigungen, Lähmungen, Koma oder Wachkoma sowie vielfältige Erkrankungen sein.

Aufgaben einer Intensivpflegekraft

Eine Pflegekraft, die eine häusliche Intensivpflege übernimmt, muss hochqualifiziert sein, um vielfältige Aufgaben ausführen zu können. Einen Angehörigen oder eine Angehörige zu pflegen, der/die intensivmedizinisch betreut werden muss, ist den meisten Familienmitgliedern nicht möglich. Aus diesem Grund – und auch aus Gründen der Entlastung – ist es immer hilfreich, einen professionellen Pflegedienst mit der häuslichen Intensivpflege zu beauftragen. Eine entsprechend ausgebildete Pflegekraft übernimmt z. B. Aufgaben wie die allgemeine Pflege sowie die Überwachung von Vitalzeichen des Patienten bzw. der Patientin. Ferner zählen die Beatmungspflege, die Atemüberwachung, das Absaugen bei Tracheostoma-Patienten und -Patientinnen, die Überwachung von Drainagen, Injektionen, die Katheterversorgung, Medikamentengabe, Wundversorgung, Verbandswechsel, Inhalationen und auch soziale Aufgaben zum Leistungsangebot der ambulanten Intensivpflege.

Wenn Sie eine Intensivpflege und außerklinische Pflege in München, Altstadt-Lehel suchen, sind Sie bei der SL Intensive Care GmbH in den besten Händen.

11. September 2024
Mit welchen Herausforderungen kämpft die Wohngruppe für Intensivpflegebedürftige im Gesundheitscampus? Der grüne Landtagsabgeordnete Erwin Köhler (l.) machte sich davon persönlich ein Bild und packte unter Anleitung von Pfleger Mike Wagner auch selbst mit an. Foto: Angela Portner Samstag, 24. August 2024 „Wenn ein Formular wegfällt, kommen drei hinzu“ Wohngemeinschaften für Intensivpflegebedürftige haben einen ganz besonderen Bedarf – Abgeordneter Köhler verschafft sich einen Eindruck Von Angela Portner Eppingen . Plötzlich ist alles anders: Ein Schlaganfall oder Herzinfarkt, eine schwere neurologische Erkrankung, Verkehrs- oder Badeunfälle bringen den Körper derart aus dem Lot, dass man auf der Intensivstation eines Krankenhauses landet und danach weiterhin eine medizinische Rundum-Versorgung benötigt. Im Gesundheitscampus gibt es für solche Patienten seit März dieses Jahres eine Wohngemeinschaft, in der das speziell ausgebildete Pflegekräfte übernehmen. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Erwin Köhler machte sich jetzt persönlich ein Bild über die derzeitigen Herausforderungen in der privat geführten Einrichtung und packte auch selbst an. Bei Rudolf Grosskinsly musste er das nicht mehr tun – und das ist fast schon ein kleines Wunder. Nach einem schweren Schlaganfall im Januar lag der 64-Jährige monatelang im Koma. „Die Ärzte hatten mich aufgegeben“, weiß er. Weil man im Krankenhaus nichts mehr für ihn tun konnte, wurde er entlassen. Ein Grund zur Freude war das allerdings für niemanden, denn er brauchte nicht nur eine Rundumpflege, sondern musste auch weiter beatmet werden. Und ohne im Haus lebende Angehörige ist das mit ambulanter Versorgung nicht zu stemmen. Deswegen zog er am 7. März als Wachkoma-Patient in die intensivmedizinische Wohngemeinschaft ein. Dank der guten Betreuung und Förderung sitzt er heute aufrecht im Rollstuhl, kann wieder sprechen, stehen und wohl auch bald wieder ein paar Schritte laufen. „Das ist wie Familie“, findet Grosskinsly und lobt, dass es hier ganz und gar nichts zu verbessern gebe. Sophia Lehn, Gründerin und Geschäftsführerin von SL Intensiv Care wäre froh, wenn sie das auch für ihre Arbeit bestätigen könnte. Dabei hat sie mit der Einrichtung im Gesundheitscampus ideale Bedingungen geschaffen: Auf 450 Quadratmeter Fläche stehen den derzeit sechs hier lebenden Patienten nicht nur Einzelzimmer, Bäder und ein gemütlicher Gemeinschaftsraum zur Verfügung, sondern auch ausreichend intensivmedizinisch ausgebildetes Personal, und im Notfall ist einer der im Haus praktizierenden Ärzte in kürzester Zeit vor Ort. Was jedoch fehlt, ist das Geld, um die Patienten optimal und individuell versorgen zu können. Stattdessen würden seitens der Kostenträger immer mehr Forderungen an die Einrichtung gestellt. Das betreffe sowohl die Ausstattung als auch die Anforderungen an die Pflegekräfte. Dazu komme, dass die gestiegenen Personalkosten wegen der seit Juli geltenden Tarifneuregelung nicht refinanziert werden. Besonders schlimm findet Lehn die zeitaufwendige Bürokratie: „Wenn ein Formular wegfällt, kommen drei hinzu.“ Ohne Rückenwind vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) wäre das alles nicht zu stemmen. Mehr als 13 000 Einrichtungen sind in diesem bundesweit organisiert. „Wir kämpfen nicht nur für eine bessere finanzielle Ausstattung“, sagt Magnus Hanzel, sondern generell gegen den Rückbau pflegerischer Versorgungsstrukturen. Dazu gehört auch der Einsatz für eine schnellere Anerkennung von ausländischen Fachkräften. Der Landesbeauftragte weiß, dass Wohngemeinschaften für Intensivpflegebedürftige einen ganz besonderen Bedarf haben, denn dort sollen die Menschen nicht nur medizinisch versorgt werden, sondern vor allem zurück ins Leben finden. Dem Landtagsabgeordneten Köhler, der nach dem Abitur zwei Jahre Freiwilligendienst in der Behindertenhilfe geleistet hat, war bei seinem Besuch aber nicht nur das Gespräch über die Herausforderungen wichtig: Unter Anleitung von Intensivpfleger Mike Wagner half er einem Patienten beim morgendlichen Pflegeprozedere. Der Tagesablauf läuft hier nicht nach „Schema F“, sondern sehr individuell: Wer eine schwierige Nacht hatte, darf gern etwas länger liegen bleiben. Weil Teilhabe wichtig ist, sitzen die Patienten immer gemeinsam am Tisch, auch wenn einige über eine Sonde ernährt werden müssen. Die Mitarbeiter nehmen Rücksicht auf Vorlieben, sind in engem Kontakt mit den Angehörigen und beraten – auch wenn das nicht zu ihren Aufgaben gehört – bei Bedarf auch hinsichtlich Leistungsansprüchen. Refinanzierung der tatsächlichen Kosten, weniger Bürokratie und Ausbau von lokalen Beratungsstellen: „Da sind noch dicke Bretter zu bohren“, weiß Köhler. Zwar besuche er jedes Jahr Pflegeeinrichtungen hätte aber noch nie selbst mit anpacken dürfen. Das sei eine sehr intensive Erfahrung gewesen, die ihm einen „Riesenrespekt“ vor dem Patienten, aber auch vor der Arbeit der Mitarbeiter abverlange. Um es für beide Seiten leichter zu machen und etwas zu verändern, gelte es jetzt dranzubleiben. Köhler verspricht: „Ich werde die Problematik mit Manne Lucha (dem Sozialminister von Baden-Württemberg) besprechen.“
von Sophia Lehn 13. August 2024
Suchen Sie einen erfüllenden Job in der Intensivpflege? Dann sind Sie bei SL Intensive Care BW in Eppingen genau richtig! Unsere Pflegegemeinschaft bietet nicht nur eine herausfordernde und sinnstiftende Tätigkeit, sondern auch zahlreiche Vorteile, die das Arbeiten hier attraktiv machen. Erfahren Sie hier, warum Sie sich für eine Karriere in unserer Intensivpflege-Wohngemeinschaft entscheiden sollten. 1. Flexible 12-Stunden-Schichten für mehr Freizeit Ein herausragendes Merkmal unserer Einrichtung sind die 12-Stunden-Schichten. Diese flexible Arbeitszeitgestaltung ermöglicht es Ihnen, rund 15 Tage im Monat zu arbeiten und anschließend für etwa 15 Tage freizuhaben. Dieses System fördert nicht nur eine ausgewogene Work-Life-Balance, sondern bietet Ihnen auch die Möglichkeit, mehr Zeit für Familie, Freunde und persönliche Interessen zu gewinnen. 2. Attraktive Urlaubsregelung Als Vollzeitkraft bei SL Intensive Care BW profitieren Sie von 30 Urlaubstagen pro Jahr. Diese großzügige Urlaubsregelung gibt Ihnen die Freiheit, Ihre Freizeit nach Ihren Wünschen zu gestalten und sorgt dafür, dass Sie stets erfrischt und motiviert zur Arbeit kommen. 3. Ein starkes Team und guter Zusammenhalt Die Zusammenarbeit in einem engagierten Team ist uns besonders wichtig. Bei SL Intensive Care BW in Eppingen arbeiten Sie mit Kollegen, die sich gegenseitig unterstützen und motivieren. Ein starker Zusammenhalt und eine freundliche Atmosphäre tragen zu einem positiven Arbeitsumfeld bei, in dem Ihre Meinungen und Ideen geschätzt werden. 4. Individuelle und hochwertige Pflege In unserer Intensivpflege-Wohngemeinschaft steht der Patient im Mittelpunkt. Wir bieten individuelle und hochwertige Pflege, die auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten abgestimmt ist. Dies ermöglicht unseren Pflegekräften, enge Beziehungen zu den Patienten aufzubauen und ihre Arbeit als besonders bedeutungsvoll zu empfinden. 5. Persönliche und berufliche Weiterentwicklung Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Mitarbeiter kontinuierlich wachsen. Bei SL Intensive Care BW haben Sie die Möglichkeit, an vielfältigen Weiterbildungen und Schulungen teilzunehmen, die Ihre Fachkenntnisse erweitern und Ihre Karriere in der Intensivpflege fördern. Fazit: Starten Sie Ihre Karriere bei SL Intensive Care BW! Wenn Sie nach einem attraktiven Job in der Intensivpflege suchen, der Ihnen sowohl Flexibilität als auch einen starken Teamgeist bietet, dann ist SL Intensive Care BW in Eppingen der ideale Arbeitsplatz für Sie. Bewerben Sie sich noch heute und werden Sie Teil unserer dynamischen Gemeinschaft. Kontaktieren Sie uns! Für weitere Informationen oder Ihre Bewerbung besuchen Sie bitte unsere Webseite www.sl-intensivecare.de oder nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf. Lassen Sie uns gemeinsam neue Wege in der Intensivpflege gehen!
von Sophia Lehn 13. August 2024
Am Freitag den 09.08.24 hatten wir die Ehre, den Landtagsabgeordneten von Baden-Württemberg Herr Erwin Köhler in unserer Intensivpflege-Wohngemeinschaft in Eppingen begrüßen zu dürfen. Während seines Besuchs konnte er einen intensiven Einblick in unsere täglichen Abläufe und die besonderen Herausforderungen gewinnen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert sind. Begleitet wurden wir dabei von unserem Berufsverband BPA, vertreten durch Herrn Hanzel, der uns tatkräftig unterstützt hat. Gemeinsam haben wir die Gelegenheit genutzt, um offen über die dringenden Anliegen und Probleme in der Intensivpflege zu sprechen. Es war uns wichtig, die Realität und die Dringlichkeit unserer Anliegen zu vermitteln. Ein besonderer Dank geht an Erwin Köhler für sein offenes Ohr und das große Interesse an unseren Themen. Ebenso möchten wir Herrn Hanzel und dem BPA für ihre kontinuierliche Unterstützung danken. Wir schätzen es sehr, dass alle Beteiligten sich die Zeit genommen haben, um die Situation vor Ort besser zu verstehen. Wir hoffen, dass dieser Austausch dazu beiträgt, die nötigen Veränderungen herbeizuführen und die Pflegebedingungen nachhaltig zu verbessern.
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